Platinen ätzen

Erste Möglichkeit: Ätzen mit photolackbeschichteten Platinen

Materialien

NameBeispielKosten
PlatinenPhotobeschichtete Epoxydplatten ca. 1€ pro dm²
Entwickler Natriumhydroxyd (NaOH) ca. 1€ für 20g (ergibt ~2 Liter)
SäureAmoniumpersulfat oder Natriumpersulfat ca. 2€ für 100g (ergibt ~800ml)
Lichtschablone(Laser-) Druckerfolie, Papier, Drucker ca. 1€ für 3 Folien
WerkzeugGlasschalen, Säge, Bohrer, Topf ca. 1€ für 1 mm Bohrer

Arbeitsschritte:

  1. Mit Hilfe einer Software oder ein Grafikprogramm eine Druckvorlage herstellen.
  2. Vorlage auf Klarsichtfolie drucken, ersatzweise auch Papier, das nach dem Drucken eingeölt, oder mit Klarlack nachbehandelt werden muss. Ungewollt lichtdurchlässige Stellen mit einem feinem Filzschreiber ausbessern.
  3. Schutzfolie der zurechtgesägten Platine abziehen und die Belichtungsschablone mit Hilfe einer Glascheibe oder CD-Hülle auf die Platine pressen.
  4. Je nach Platine und Lampenstärke / Belichtungsgerät entsprechend den Vorschriften belichten (z. B. 100 sek mit 500 Watt Halogenlampe)
  5. Licht ausmachen, und die Platine in Entwicklerbad legen und durch Schwenken in Bewegung halten.
  6. Wenn alle Bahnen deutlich zu sehen sich, die Platine mit viel Wasser abspülen. (Keine mechanische Belastung!)
  7. Einen Topf 1 cm hoch mit Wasser füllen. Glasschale mit der Säure darin auf 60 °C erhitzen, und Platine einlegen (ca. 15 min, je nach Platine). Wer eine Ätzmaschine hat, hat es natürlich bequemer.
  8. Ist die Platine fertig, mit sehr viel Wasser abwischen, und die Löcher bohren. Als Löterleichterung den übrigen Photolack mit Alkohol (Spiritus) einfach abwaschen.
Schritt 3: Unbenutztes Platinenmaterial
Schritt 4: Belichten
Schritt 5: Entwickelte Platine
Schritt 7: Geätzte Platine

Zweite Möglichkeit: Photomaske mit Edding

Dritte Möglichkeit: Fräsen

NameBeispielKosten
PlatinenmaterialKupferbeschichtete Epoxydplatteca- 1 € pro dm²
WerkzeugSäge, Bohrer, Minifräserca. 1 € für Bohrer, 5 € für Minifräser

Am besten die Leiterbahnen mit Bleistift vorzeichnen und dann mit ruhiger Hand mit einem Graviergerät die Leiterbahnen möglichst sauber herausfräsen. Am besten einen kugelförmigen Kopf verwenden.

Hierbei ist zu sagen: Übung macht den Meister 😉 Ein Beispiel findet ihr: (Danke an Jan H.)

Beispiel einer gefrästen Platine, zur Verfügung gestellt von Jan H.