Kondensator Kodierung und Beschriftung

Auf Platinen sind hauptsächlich 5 Bauarten von Kondensatortechnologien zu finden:

– Elektrolytkondensatoren „Elko“
– Keramikkondensatoren „Kerko“
– Folienkondensatoren
– Tantalkondensatoren

Die Kapazität eines Kondensators wird dabei fast immer durch eine der drei folgenden Möglichkeiten angegeben:

1. Möglichkeit: Direktangabe

Bei Elektrolytkondensatoren (Elkos) oder Folienkondensatoren ist die Kapazität + Spannungsfestigkeit meist direkt auf den Kondensator gedruckt, und daher ganz normal mit der Einheit (meist µF) abzulesen.

2. Möglichkeit: Zahlencode

Dabei findet man immer 4 Zeichen aufgedruckt, wobei die ersten 2 zu einer zweistelligen Zahl zusammengeschrieben werden, und mit der 3. Ziffer gemäß folgender Tabelle multipliziert werden. Das Ergebnis ist in Pikofarad angegeben.
Desweiteren gibt ein eventuell vorhandener 4. Buchstabe die Toleranz an.

3. ZifferFaktor
0x 1
1x 10
2x 100
3x 1000
4x 10000
5x 100000

Das vierte Zeichen gibt die Toleranz an. Für sehr kleine Kapazitäten unter 10 pF gilt:

4. ZeichenToleranz
B±0,1 pF
C ±0,25 pF
D ±0,5 pF
F ±1 pF
G ±2 pF

Häufiger dürfte der Wert jedoch über 10 pF liegen, wodurch eine Prozentangabe gilt:

4. ZeichenToleranz
D ±0,5%
F ±1%
G ±2%
H ±2,5%
J ±5%
K ±10%
M ±20%

Beispiele

4,7nF 9,3pF ±0,5pF 100nF ±10% 10 nF