Unsere Kaffeemaschine verrichtet seit ein paar Jahren ihren Dienst. Schade nur, dass kein großer Becher unter den Auslauf passt. Das Problem gibt es mit vielen Geräten. Für unsere Maschine habe ich es mit einem 3D-Druckteil gelöst:
Wozu?
Ohne Werbung für den Kaffeebecher machen zu wollen; Er ist schon genial. Ein beinahe täglicher Begleiter. Schade nur, dass man den Becher zum Befüllen entweder schräg unter die Maschine halten, oder eine Zwischentasse zum umfüllen benutzen muss. Ein erster Ansatz, einen entsprechenden Halter zu bauen, war eine Abformsilikonlösung. Nicht gerade hübsch und der Schwerpunkt war ungünstig. Daher war es Zeit für eine eigene Konstruktion.
CAD Modellierung
Der Kaffeebecherhalter ist allein mit Paper und Bleistift nicht ganz trivial zu zeichnen. Der Becher muss im korrekten Winkel unter dem Auslass stehen, darf nicht kippen, klemmen, anecken oder überlaufen. Hindernisse sind der Restwasserbehälter sowie der Auslauf oben. Die Form des Bechers ist auch nicht zylindrisch. Zeit für eine CAD Konstruktion.
Ein Rasterpapier und ein möglichst isometrisches Foto (Distanz mit Zoom) helfen sehr gut die Geometrie der Kaffeemaschine in einer Ebene zu erfassen.
Zusammen mit dem rotationssymmetrischen Kaffeebecher ergibt sich die Spielwiese für die Konstruktion. Der runde Fuß muss dabei weit unter den Abtropfbehälter ragen, damit die Halterung während des Befüllens nicht umkippt.
Gedruckter Becherhalter
Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keinen eigenen 3D Drucker, jedoch fand sich im erweiterten Bekanntenkreis ein geeignetes FDM Gerät:
Einfüllbare Kaffeemenge
Während des Befüllens
Fertiger Halter
*Travel Mug sowie KRUPS sind Marken oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Hersteller und deren Produkte und haben nichts mit dieser Webseite oder dem Halter zu tun.
Dies ist ein kleiner, aber leistungsstarker Stereoverstärker basierend auf dem Verstärker-IC TDA 1557Q . Bitte Kühlkörper nicht vergessen, ansonsten ist der IC schon bei kleinen Lasten nach wenigen Sekunden thermisch überlastet.
Wenn der Verstärker richtig nach dem Schaltplan aufgebaut und angeschlossen wurde, ist er Rauschfrei !! Statt den TDA1557Q kann man auch den TDA1553 oder TDA1552 verwenden
Bitte Beachten:
Alle Massepunkte des Verstärkers mit der Masse der Signalquelle verbinden.
Die Wahl des richtigen Radiators ist nicht leicht. In erster Linie zählt die Kühlfläche. Um so größer, um so besser. Will man (so wie ich) keinen Radiator teuer kaufen, so kann man sich einen bauen. Mir standen in meiner Schrottsammlung mehrere Kühler zur Verfügung, wobei natürlich Ausführungen mit runden Durchflussrohren und wahlweise noch fix und fertig geschlossene Enden am besten wären. Darum viel meine Wahl zunächst auf dieses Exemplar, welches ich an einer Tankstelle gefunden / bekommen habe:
KFZ Kühler vom Schrottplatz
Bei diesem Kühler sind die vielen kleinen Lamellen sehr nah beieinander und darüber hinaus ist jede davon noch unzählige male gitterähnlich zerstanzt, so dass beim Durchströmen eine entsprechende Verwirbelung entsteht und dadurch der Kühler effektiver wird. Jedoch bedeutet dies auch einen hohen Luftwiderstand. Dieser Kühler wurde für Autos gebaut, welche mit hoher Geschwindigkeit fahren und daher einen hohen Luftdruck vor dem Radiator aufbauen können. Da ich aber einen super leisen 12 cm Lüfter verwenden will habe ich bei leisen niedrigen Drehzahlen zwar noch einen (theoretisch) hohen Luftdurchsatz, aber praktisch keinen Luftdruck. Letztendlich geht also durch diesen Kühler kaum Luft, und schon gar nicht wenn sich nach ein paar Monaten eine Staubschicht auf den Lamellen gebildet hat. Es wurde also Zeit einen anderen Kühler zu besorgen. Hier hilft der Schrottplatz weiter. Dort habe ich ein Exemplar gefunden, welches nicht nur groß genug ist (also große Kühlfläche), sondern auch noch große Abstände zwischen den stabilen Lamellen hat. Hier kann die Luft fast ungehindert durchströmen, ohne das ich ein lautes starkes Gebläse brauchen würde.
Radiator mit niedrigem Strömungswiderstand
Aufbau
Dieser Kühler ist jedoch viel zu groß, denn ich will meine Wasserkühlung III diesmal komplett in ein Miditower Gehäuse bauen. Daher habe ich ihn mit Bügelsäge und Trennschleifer erstmal auf die richtige Größe gebracht. Die Schnittkanten der Lamellen sind natürlich nicht gerade sehr sauber und gerade und daher habe ich die Lamellen mit Hilfe eines passend geschliffenen Holzstabes relativ sauber zu einer dichten Seitenwand umgeknickt. So hat der Kühler auch mehr Stabilität an den Seiten wodurch die Lamellen nicht so schnell einknicken.
Offene Kühlrohre des Radiators
Abwinkeln der offenen Seiten
Wie auf dem vorhergenden Bild zu erkennen ist, habe ich dort bereits auf der abgesägten Seite wieder 5 U-Stücke angelötet. Das Wasser fließt also nun 5-fach parallel durch je 4 Rohre in Serie. Bei einem Rohrdurchmesser von 10mm dürfe das kaum einen nennenswerten Durchlfusswiderstand haben. Nun müssen nur noch die 5 Anfänge und Enden der Rohre verbunden werden. Dabei soll das Wasser möglichst gleichmäßig auf alle Rohre verteilt werden. Dazu habe ich aus Kupfer einen simplen Verteiler gebaut und aufgelötet. Die Gebogenen Nägel in den Bildern sind dabei nur eine Löthilfe. Der Anschlusschlauch (12mm) wird mit doppelt mit zwei „Schlauchschellen“ aus Draht festgespannt. Die Methode hat sich über viele Jahre hin bewährt.
Boden des Einlaufverteilers
Angelöteter Einlaufverteilerboden
Mit Deckel
Verlötet und angeschlossen
Das Wasser prallt nach dem Einlass bei dieser Konstruktion also frontal auf die Kupferwand. Von dort aus kann sich das Wasser dann gleichmäßig verteilen. Natürlich sind die in der Mitte gelegenen Leitungen trotzdem minimal bevorzugt, aber ich glaube nicht, dass sich das noch irgendwie messbar auswirkt. Beim Auslass kann man die Sache noch wesentlich lockerer sehen, da das Wasser langsam aus den 5 Rohren strömt und es kaum kinetische Energie hat. Es fließt also ungehindert und gleichmäßig in dem runden Sammelrohr Richtung Ausgang.
Löcher Bohren
Aufsetzen
Löten und fertig
Da der Kühler keine Befestigungsmöglichkeiten hat, habe ich ihm einen einfachen Holzrahmen verpasst. Die Stücke sind auf die abgeknickten Lamellen mit reichlich Kunstharz aufgeklebt. Auf die Optik kam es mir hier nicht an, da der Radiator ja später mal in den PC kommen soll wo man ihn nicht sieht. Der Holzrahmen ist etwas länger als der Kühler, so das der Lüfter ca 3cm von den Lamellen entfernt ist. Dadurch kann sich die Luft gut verteilen und gleichmäßiger durch die Lamellen strömen. Außerdem gibt es so deutlich weniger Luftgeräusche als wenn der Lüfter direkt auf den Radiator geschraubt wird. Viele (fast alle, auch professionelle Hersteller) machen diesen „Fehler“.
Natürlich will ich die Geräuschentwicklung so gering wie möglich halten.. Daher habe ich den Lüfter vom Gehäuse durch sehr weiche Gummistreifen entkoppelt. (Ein weiterer Punkt auf die viele Bastler verzichten und dadurch keine ultrasilent-Wasserkühlung haben). Ich gebe zu, das die Lagerung nicht gerade Tage an Entwicklungsarbeit benötigt hat, aber sie funktioniert hervorragend. Den restlichen Spalt habe ich mit weichem Isolierband abgeklebt.
Eingehäuster Radiator
Lagerung des Lüfters
Abdichten
Fertiger 0 € Radiator
Und hier könnt ihr sehen wo dieses Prachtexemplar von Kühler genau hinsoll: Vorne unter die 5 1/2″ Schächte. Um später auch Luft durchpusten zu können muss natürlich noch ein „Loch“ mit Gitter in die Frontblende.
Die Kapazität eines Kondensators wird dabei fast immer durch eine der drei folgenden Möglichkeiten angegeben:
1. Möglichkeit: Direktangabe
Bei Elektrolytkondensatoren (Elkos) oder Folienkondensatoren ist die Kapazität + Spannungsfestigkeit meist direkt auf den Kondensator gedruckt, und daher ganz normal mit der Einheit (meist µF) abzulesen.
2. Möglichkeit: Zahlencode
Dabei findet man immer 4 Zeichen aufgedruckt, wobei die ersten 2 zu einer zweistelligen Zahl zusammengeschrieben werden, und mit der 3. Ziffer gemäß folgender Tabelle multipliziert werden. Das Ergebnis ist in Pikofarad angegeben. Desweiteren gibt ein eventuell vorhandener 4. Buchstabe die Toleranz an.
3. Ziffer
Faktor
0
x 1
1
x 10
2
x 100
3
x 1000
4
x 10000
5
x 100000
Das vierte Zeichen gibt die Toleranz an. Für sehr kleine Kapazitäten unter 10 pF gilt:
4. Zeichen
Toleranz
B
±0,1 pF
C
±0,25 pF
D
±0,5 pF
F
±1 pF
G
±2 pF
Häufiger dürfte der Wert jedoch über 10 pF liegen, wodurch eine Prozentangabe gilt:
Der Widerstandswert ist praktisch bei jedem klassischen bedrahteten Metall- oder Kohleschichtwiderstand über den Farbcode abzulesen. Dieser besteht aus 4, 5 oder 6 Farbringen, bei denen der letze (oft auch dicker gezeichnete) Ring leicht von den anderen Ringen abgesetzt ist.
Widerstand mit 4 Farbringen
In den meisten etwas älteren Geräten findet man Widerstände mit 4 Farbringen. Um den Wert zu ermitteln, benötigt man eine Schlüsseltabelle. Die ersten 2 Ringe werden zusammengenommen und ergeben eine Zahl, welche mit dem Multiplikator (3. Ring) multipliziert werden. Das Ergebnis ist der Widerstand in Ohm (Ω). Der 4.Ring gibt die Toleranz an.
Farbe
1. Ring
2.Ring
3. Ring
4. Ring
Silber
•
•
x0,01
± 10%
Gold
•
•
x0,1
± 5%
Schwarz
•
0
x1
•
Braun
1
1
x10
± 1%
Rot
2
2
x100
± 2%
Orange
3
3
x1000
•
Gelb
4
4
x10000
•
Gruen
5
5
x100000
± 0.5%
Blau
6
6
x1000000
± 0.25%
Lila
7
7
x10000000
± 0.1%
Grau
8
8
•
± 0.05%
Weiss
9
9
•
•
Ein Beispiel:
Ring = Braun = 1
Ring = Schwarz = 0
Ring = Rot = 100 (Multiplikator)
Ring = Gold = 5% (Toleranz)
also : 10
x 100 = 1000 Ohm = 1kΩ ±5%
Widerstand mit 5 oder 6 Farbringen
Um die Werte genauer angeben zu können, werden Widerstände oft auch mit 5 oder 6 Ringen markiert. Das Prinzip der Kodierung bleibt erhalten, jedoch werden hier die ersten 3 Ringe zu einer Zahl zusammengefasst und mit dem 4. Ring multipliziert. Der 5. Ring gibt die Toleranz an. Ein evtl. vorhandener 6. Ring gibt den Temperaturkoeffizienten an. Da sich mit der Temperatur auch geringfügig der Widerstand ändern kann, ist es in manchen empfindlichen Schaltungen nötig, diesen zu berücksichtigen.
Farbe
1. Ring
2.Ring
3.Ring
4. Ring
5. Ring
Silber
•
•
•
x0,01
± 10%
Gold
•
•
•
x0,1
± 5%
Schwarz
•
0
0
x1
•
Braun
1
1
1
x10
± 1%
Rot
2
2
2
x100
± 2%
Orange
3
3
3
x1000
•
Gelb
4
4
4
x10000
•
Gruen
5
5
5
x100000
± 0.5%
Blau
6
6
6
x1000000
± 0.25%
Lila
7
7
7
x10000000
± 0.1%
Grau
8
8
8
•
± 0.05%
Weiss
9
9
9
•
•
Ein Beispiel:
Ring = Rot = 2
Ring = Grau = 8
Ring = Lila = 7
Ring = Orange = 1000 (Multiplikator)
Ring = Lila = 0,1 % (Toleranz)
also : 287
x 1000 = 287000Ohm = 287kΩ ±0,1%
Toleranz
Bei manchen Schaltungen ist es wichtig, auch die Toleranz zu berücksichtigen. D. h. der tatsächliche Widerstandswert ist mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit innerhalb eines Wertebereiches um den Nennwert.
Das hier ist eine kleine „Knight Rider“ – Showeffekt Schaltung an der man als Einstieg etwas lernen kann. Ein eingebauter Stromregler erlaubt eine konstante Helligkeit der LEDs über einen weiten Spannungsbereicht von ca 3,5V bis 15V! Sie ist somit an einem Netzteil genauso gut betreibbar wie auch an verschiedenen Batterien. Das ist vorteilhaft wenn z.B. Akku langsam leer wird oder noch nicht sicher ist mit welcher Spannung man überhaupt später die Schaltung betreiben will.
Schaltplan
Die Schaltung besteht aus einem Taktgenerator, welcher mit einem billigen Komparator LM311 realisiert ist. Der Logikbaustein 4017 zählt immer bis 10 und gibt den Zählerstand diskret dezimal an seinen Pins aus. Über eine simple Diodenlogik werden entsprechend die Zählstände 7, 8, 9 und 10 mit den ersten 2, 3, 4 und 5 „AND“-verknüpft. Dadurch läuft das Licht immer hin- und her, statt einfach immer nur in einer Richtung durchzuwandern. Als Verbesserung dient noch eine Konstantstromquelle dazu die Helligkeit der LEDs über weite Eingangsspannungbereiche kontant zu halten.
Aufbau
Dies ist eine einfache einseitige Standardplatine mit genügend breiten Bahnen und Bahnabständen, welche auch kleine Fehler beim Belichten verzeiht. Alle Löcher werden 0,8 mm gebohrt, außer diese für den Poti und evtl die Stromanschluss Schraubklemme, falls man denn eine verwenden möchte. (Beides typisch 1 mm)
Hier nun noch das einseitige Layout mit 600 dpi Auflösung:
Will man mit Mikrocontrollern arbeiten, so braucht man normalerweise auch einen sogenannten Programmer. Meistens sind diese recht einfach für den seriellen RS232 oder Parallelport Anschluss realisiert. Aber viele PCs und Laptops haben sowas nicht mehr. Also muss ein USB-Programmer her! Man muss nicht lange suchen um im Internet auf diverse Projekte zu stoßen. Die Schaltung von fischl.de hat sich in der Praxis als gut brauchbar herausgestellt. Ich wollte jedoch einen eleganteren kleineren Programmer im USB-Stick-format haben, und habe daher mein eigenes Layout entworfen.
Schaltplan
Im Schaltplan habe ich folgende Änderungen vorgenommen:
Nur ein Jumper für langsame µCs
Andere Vorwiderstände für die StatusLEDs
Kein AVCC angeschlossen
Reduzierte Pinanzahl des Programmerport, da mir der 10-polige Wannenstecker sinnlos erscheint
Aufbau
Um einen kleinen Aufbau zu erreichen, lässt sich SMD-Technik und ein doppelseitiges Layout nicht vermeiden. Alle Bauteile sind auf der Oberseite, so lässt sich der Stick später leichter in ein sehr flaches Gehäuse einbauen.
Hier die Ober- und Unterseite des Layouts als 600 dpi Bitmap – bitte auf die Skalierung achten!
Erste Möglichkeit: Ätzen mit photolackbeschichteten Platinen
Materialien
Name
Beispiel
Kosten
Platinen
Photobeschichtete Epoxydplatten
ca. 1€ pro dm²
Entwickler
Natriumhydroxyd (NaOH)
ca. 1€ für 20g (ergibt ~2 Liter)
Säure
Amoniumpersulfat oder Natriumpersulfat
ca. 2€ für 100g (ergibt ~800ml)
Lichtschablone
(Laser-) Druckerfolie, Papier, Drucker
ca. 1€ für 3 Folien
Werkzeug
Glasschalen, Säge, Bohrer, Topf
ca. 1€ für 1 mm Bohrer
Arbeitsschritte:
Mit Hilfe einer Software oder ein Grafikprogramm eine Druckvorlage herstellen.
Vorlage auf Klarsichtfolie drucken, ersatzweise auch Papier, das nach dem Drucken eingeölt, oder mit Klarlack nachbehandelt werden muss. Ungewollt lichtdurchlässige Stellen mit einem feinem Filzschreiber ausbessern.
Schutzfolie der zurechtgesägten Platine abziehen und die Belichtungsschablone mit Hilfe einer Glascheibe oder CD-Hülle auf die Platine pressen.
Je nach Platine und Lampenstärke / Belichtungsgerät entsprechend den Vorschriften belichten (z. B. 100 sek mit 500 Watt Halogenlampe)
Licht ausmachen, und die Platine in Entwicklerbad legen und durch Schwenken in Bewegung halten.
Wenn alle Bahnen deutlich zu sehen sich, die Platine mit viel Wasser abspülen. (Keine mechanische Belastung!)
Einen Topf 1 cm hoch mit Wasser füllen. Glasschale mit der Säure darin auf 60 °C erhitzen, und Platine einlegen (ca. 15 min, je nach Platine). Wer eine Ätzmaschine hat, hat es natürlich bequemer.
Ist die Platine fertig, mit sehr viel Wasser abwischen, und die Löcher bohren. Als Löterleichterung den übrigen Photolack mit Alkohol (Spiritus) einfach abwaschen.
Am besten die Leiterbahnen mit Bleistift vorzeichnen und dann mit ruhiger Hand mit einem Graviergerät die Leiterbahnen möglichst sauber herausfräsen. Am besten einen kugelförmigen Kopf verwenden.
Hierbei ist zu sagen: Übung macht den Meister 😉 Ein Beispiel findet ihr: (Danke an Jan H.)
Beispiel einer gefrästen Platine, zur Verfügung gestellt von Jan H.
Das Prinzip ist einfach: Im Lötkolben wird ein Stück Metall (Lötspitze) erhitzt, die nach einer Aufwärmzeit ca.300°C (je nach Lötkolben und Heizleistung) erreicht. Durch das Berühren der Spitze mit dem leicht schmelzbaren Löt erhitzt sich dieses und überzieht die Spitze mit einer dünnen Schicht. Nun kann man das flüssige Lötzinn unter Flussmitteleinsatz auf ein anderes Metall bringen. Nach Abkühlen des Lötzinns ergibt sich eine feste Verbindung zwischen Lötzinn und dem Metall.
Das Lötzinn
Lötzinn ist nicht gleich Lötzinn. Es besteht meist aus einer Mischung von hauptsächlich Blei (Pb) und Zinn (Sn). Hierzu kommen je nach Verwendungszweck dann noch andere Metalle wie Kupfer, Silber, Cadmium usw.. Je nach Mischung wird ändern sich die Eigenschaften wie:
Schmelzpunkt
Viskosität im geschmolzenen Zustand
Duktilität
Härte
Elektrischer Widerstand
Das Lötzinn
Lötzinn ist nicht gleich Lötzinn. Es besteht meist aus einer Mischung von hauptsächlich Blei (Pb) und Zinn (Sn). Hierzu kommen je nach Verwendungszweck dann noch andere Metalle wie Kupfer, Silber, Cadmium usw.. Je nach Mischung wird ändern sich die Eigenschaften wie:
Schmelzpunkt
Viskosität im geschmolzenen Zustand
Duktilität
Härte
Elektrischer Widerstand
Je nach Art Ist in der Mitte des Lötzinns eine Spur mit Flussmittel vorhanden.
Der Lötkolben
Bei den Lötkolben ist eigentlich nicht viel zu sagen: Es gibt praktisch 2 Bereiche, die Gas- und die Elektrolötkolben. Gasbrenner (egal welche Größe) sind für Arbeiten an der Platine ungeeignet, da bei den auftretenden Temperaturen die Platine und Bauteile zerstört werden können. Zu empfehlen am besten eine Lötstation mit einstellbarer Leistung bzw. Temperatur, oder ein einfacher Lötkolben mit 8 – max.15 Watt Leistung.
Das Flussmittel
Hat die Aufgabe, eine Oxidation des erhitzen Metalls zu verhindern, da an solchen Stellen das Lötzinn keine feste Verbindung herstellen kann. Es gibt Lötwasser und Lötfett, wobei Lötfett eigentlich ganz praktisch ist, da es haftet , und nur dann schmilzt und Wirkung zeigt, sobald der Lötvorgang gestartet, und das Metall erhitzt wird. Jedoch werden viele Flussmittel auf Platinen nicht eingesetzt, da z. B. das Saure Lötfett bei der großer Hitze die 35 µm starke Kupferschicht beschädigen oder auf Dauer durchfressen kann. Geeignet ist dagegen Kolophonium oder spezielle Pasten.
Lötspitze
Die Lötspitze besteht aus diversen Metallen, die sich leicht mit dem Lötzinn verbinden, einigermaßen oxidationsbeständig sind und sich leicht reinigen lassen. Ein einfacher Eisen- oder sogar Stahlnagel sind ein sehr schlechter Ersatz.
Löten auf Platine
Skizze einer Lötstelle
Saubere Lötstellen auf Platinen zu erhalten erfordert etwas Geschick und ein klein wenig Erfahrung. Man drückt mit einer dünnen oder eckig, aber kleinen Lötspitze mäßig kurz auf die zu lötende Stelle, damit sich diese erhitzt, und bringt sofort das Lötzinn hinzu. Falls die Lötstelle heiß genug war, zerfließt das Lötzinn sofort, und ergibt eine optimale Lötstelle (siehe Grafik). Falls die Lötstelle nicht auf Temperatur war, muss solange der Lötkolben angedrückt werden, bis das Zinn gut verflossen ist. Geschieht das nicht innerhalb der folgenden 5 Sekunden, da z. B. die Lötstelle oxidiert, oder der Lötkolben zu kalt ist, muss 20 sec. gewartet werden, damit sich das Bauteil abkühlen kann um keinen Schaden zu nehmen. Danach kann ein zweiter Versuch erfolgen. Die Lötspitze mit neuem Lötzinn dünn zu überziehen kann hilfreich sein, da auch das Lötzinn oxidieren, bzw. Verunreinigungen aufweißen kann.
Der neue Kühler sollte aus einem massiven Block per Hand herausgefräst werden. Nach Abmessen der CPU sollte ein 40×40 mm großes Stück ausreichen, welches ich erstmal grob mit der Stichsäge abgetrennt habe. Der Deckel soll die Anschlussstücke aufnehmen und per Weichlöten mit dem Kühler verbunden werden. Von einem alten Kühler hatte ich noch eine 3 mm starke Kupferplatte, welche ich noch entlöten musste.
Rohmaterial
Entlöteter alter Kühler
Abtrennen des Kupferstücks
Fräsen
Das Kupferstück wurde dann quadratisch gefräst um es überhaupt richtig einspannen zu können. Von der dünneren 3 mm Deckplatte wurde auch 0,1 mm abgenommen um das alte Lötzinn weg zu bekommen und eine ebene Fläche zu erhalten. Noch 2 Löcher an den richtigen Stellen bohren und der Deckel war schon fertig.
In den dickeren Kupferblock habe ich dann ein simples Profil gefräst. Feine Lamellen und sonstige Spielereien sind unnötig und behindern nur den Wasserfluss. Da das Fräsen noch Handarbeit war, habe ich leider an einer Stelle zu weit gekurbelt, jedoch wird man den Fehler später nicht sehen und er wird auch nicht stören.
Für die Anschlüsse habe ich wieder ein bewährtes 8 mm Messingrohr verwendet. Das Messingrohr musste dazu nur abgesägt, auf gleiche länge geschliffen und innen wie außen entgratet werden
Kupferblock in eine Rechteckige Form bringen
Kühlkanal fräsen
Rohre Entgraten
Eine Schleifmaschine hilft alles auf eine Länge zu bringen
Fertig ist der Hauptblock
Die ganzen Teile habe ich dann passend zusammengelegt und mit „Bastlerlot“, wie es so schön auf der Rolle zu lesen war, zusammengelötet. Das funktioniert mit einer Heißluftpistole genauso wie mit einer Lötlampe. Nach dem Zusammenlöten habe ich den Stapel wieder zu einem quadratischen Block gefräst. Von unten habe ich dann (genialer weise 🙂 eine Vertiefung von ca 0,8 mm reingefräst, in welche der Heatspreader des AMD64 mit etwas Toleranz genau hineinpasst. So ist der Kühler später sehr einfach optimal platziert. Obwohl ich in meinen PC kein Fenster oder ähnliches einbauen will, habe ich es mir nicht nehmen lassen trotzdem mal kurz mit einem Lackspray zu arbeiten, damit der Kühler nicht wieder oxidiert. Der Kühler hält mit meiner extra angefertigten Aluminiumbrücke bombenfest.