Material
Der neue Kühler sollte aus einem massiven Block per Hand herausgefräst werden. Nach Abmessen der CPU sollte ein 40×40 mm großes Stück ausreichen, welches ich erstmal grob mit der Stichsäge abgetrennt habe. Der Deckel soll die Anschlussstücke aufnehmen und per Weichlöten mit dem Kühler verbunden werden. Von einem alten Kühler hatte ich noch eine 3 mm starke Kupferplatte, welche ich noch entlöten musste.
Fräsen
Das Kupferstück wurde dann quadratisch gefräst um es überhaupt richtig einspannen zu können. Von der dünneren 3 mm Deckplatte wurde auch 0,1 mm abgenommen um das alte Lötzinn weg zu bekommen und eine ebene Fläche zu erhalten. Noch 2 Löcher an den richtigen Stellen bohren und der Deckel war schon fertig.
In den dickeren Kupferblock habe ich dann ein simples Profil gefräst. Feine Lamellen und sonstige Spielereien sind unnötig und behindern nur den Wasserfluss. Da das Fräsen noch Handarbeit war, habe ich leider an einer Stelle zu weit gekurbelt, jedoch wird man den Fehler später nicht sehen und er wird auch nicht stören.
Für die Anschlüsse habe ich wieder ein bewährtes 8 mm Messingrohr verwendet. Das Messingrohr musste dazu nur abgesägt, auf gleiche länge geschliffen und innen wie außen entgratet werden
Die ganzen Teile habe ich dann passend zusammengelegt und mit „Bastlerlot“, wie es so schön auf der Rolle zu lesen war, zusammengelötet. Das funktioniert mit einer Heißluftpistole genauso wie mit einer Lötlampe. Nach dem Zusammenlöten habe ich den Stapel wieder zu einem quadratischen Block gefräst. Von unten habe ich dann (genialer weise 🙂 eine Vertiefung von ca 0,8 mm reingefräst, in welche der Heatspreader des AMD64 mit etwas Toleranz genau hineinpasst. So ist der Kühler später sehr einfach optimal platziert. Obwohl ich in meinen PC kein Fenster oder ähnliches einbauen will, habe ich es mir nicht nehmen lassen trotzdem mal kurz mit einem Lackspray zu arbeiten, damit der Kühler nicht wieder oxidiert. Der Kühler hält mit meiner extra angefertigten Aluminiumbrücke bombenfest.