Erste Möglichkeit: Ätzen mit photolackbeschichteten Platinen
Materialien
Name | Beispiel | Kosten |
Platinen | Photobeschichtete Epoxydplatten | ca. 1€ pro dm² |
Entwickler | Natriumhydroxyd (NaOH) | ca. 1€ für 20g (ergibt ~2 Liter) |
Säure | Amoniumpersulfat oder Natriumpersulfat | ca. 2€ für 100g (ergibt ~800ml) |
Lichtschablone | (Laser-) Druckerfolie, Papier, Drucker | ca. 1€ für 3 Folien |
Werkzeug | Glasschalen, Säge, Bohrer, Topf | ca. 1€ für 1 mm Bohrer |
Arbeitsschritte:
- Mit Hilfe einer Software oder ein Grafikprogramm eine Druckvorlage herstellen.
- Vorlage auf Klarsichtfolie drucken, ersatzweise auch Papier, das nach dem Drucken eingeölt, oder mit Klarlack nachbehandelt werden muss. Ungewollt lichtdurchlässige Stellen mit einem feinem Filzschreiber ausbessern.
- Schutzfolie der zurechtgesägten Platine abziehen und die Belichtungsschablone mit Hilfe einer Glascheibe oder CD-Hülle auf die Platine pressen.
- Je nach Platine und Lampenstärke / Belichtungsgerät entsprechend den Vorschriften belichten (z. B. 100 sek mit 500 Watt Halogenlampe)
- Licht ausmachen, und die Platine in Entwicklerbad legen und durch Schwenken in Bewegung halten.
- Wenn alle Bahnen deutlich zu sehen sich, die Platine mit viel Wasser abspülen. (Keine mechanische Belastung!)
- Einen Topf 1 cm hoch mit Wasser füllen. Glasschale mit der Säure darin auf 60 °C erhitzen, und Platine einlegen (ca. 15 min, je nach Platine). Wer eine Ätzmaschine hat, hat es natürlich bequemer.
- Ist die Platine fertig, mit sehr viel Wasser abwischen, und die Löcher bohren. Als Löterleichterung den übrigen Photolack mit Alkohol (Spiritus) einfach abwaschen.
Zweite Möglichkeit: Photomaske mit Edding
Dritte Möglichkeit: Fräsen
Name | Beispiel | Kosten |
Platinenmaterial | Kupferbeschichtete Epoxydplatte | ca- 1 € pro dm² |
Werkzeug | Säge, Bohrer, Minifräser | ca. 1 € für Bohrer, 5 € für Minifräser |
Am besten die Leiterbahnen mit Bleistift vorzeichnen und dann mit ruhiger Hand mit einem Graviergerät die Leiterbahnen möglichst sauber herausfräsen. Am besten einen kugelförmigen Kopf verwenden.
Hierbei ist zu sagen: Übung macht den Meister 😉 Ein Beispiel findet ihr: (Danke an Jan H.)